Safari-Trail

Station Rütiweg: Ziegen

Ziegen
Auf diesem Hof leben rund 40 Ziegen verschiedener Rassen: Grüenochte Geiss, Bündner Strahlenziege, Gemsfarbige Gebirgsziege, Saanenziege. Während der Sommermonate sind die meisten Geissen zusammen mit weiteren rund 250 Milchziegen auf der Alp Malschüel auf dem Buchserberg. Auf dieser Alp werden im Sommer rund 35’000 Liter Milch gemolken und zu feinem Ziegenkäse verarbeitet.  

Grüenochte Geiss – eine seltene Rasse
Mit der Bezeichnung «Grüenochte Geiss» oder «Grüenochti» wird im Walliserdialekt die vorne grau gezeichnete Walliserziege bezeichnet. Grüenochti tragen das typische lange Haarkleid der Wallikserziegen, wobei ihre vorderen grauen Körperhälften oft nicht homogen grau gezeichnet sind und nach vorne heller werden. Sie ist eine der seltensten Ziegen der Schweiz und wird darum seit 2013 von ProSpecieRara gefördert und im Zuchtbuch geführt. Die Grüenochte Geiss ist ein robustes, grosses Tier und besitzt eine gute Mastfähigkeit. Das Fleisch wird geschätzt.

Bündner Strahlenziege
Der Name Bündner Strahlenziege setzt sich einerseits aus ihrer Herkunft, dem Kanton Graubünden, und ihrer Kopfzeichnung, den weissen Strahlen, zusammen. Obwohl sie noch immer zu den gefährdeten Rassen zählt, mausert sie sich zunehmend zu einer wirtschaftlichen Milchziege. Auf Grund ihrer Widerstandsfähigkeit und Robustheit kommt sie auch mit rauem Klima gut zurecht. Die Bündner Strahlenziege ist eine Gebirgsrasse und bewegt sich trittsicher in jedem Gelände.

Gämsfarbige Gebirgsziege
Ursprünglich entwickelte sich die Gämsfarbige Gebirgsziege aus zwei Regionalschlägen. Es sind dies der hornlose Oberhasli-Brienzer- und der behornte Bündner-Typ. Heute ist sie die Rasse mit den meisten Herdebuchtieren in der Schweiz. Dies nicht zuletzt dank der ansehnlichen Milchleistung und der überdurchschnittlichen Gehalte an Milchinhaltsstoffen. Gämsfarbige Gebirgsziegen gelten zudem als sehr anpassungsfähige Tiere. So sind sie heute genauso im Talgebiet anzutreffen wie in den ursprünglichen Gebirgsregionen.

Saanenziege
Ihren Ursprung hat die rein weisse Saanenziege im Saanenland und Obersimmental (Kanton Bern). In der Schweiz weist sie den zweithöchsten Herdebuchbestand auf. Die Saanenziege zeichnet sich durch ihre hohe Leistungsbereitschaft aus und ist daher bestens für die Milchproduktion geeignet. Zusammen mit ihren guten funktionellen Merkmalen macht sie dies zu einer wirtschaftlichen Rasse.

Weitere Informationen: www.ziegenfreunde.ch und www.szzv.ch

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