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Pfarrkirche
St. Peter und Paul

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul prägt unverkennbar das Dorfbild. Die spätbarocke Kirche stammt aus der Zeit von 1792 bis 1795. Sie besteht aus einem Längsbau mit durchgezogenem Satteldach und einem eingezogenen, halbrund geschlossenem Chor. Sie wurde vom Allgäuer Baumeister Franz Schmid errichtet. Das Kirchenschiff mit vier Achsen rundbogiger Fenster bekam 1917 unter dem Thurgauer Architekten Albert Rimli (1871 – 1954) im Westen ein Emporenjoch und somit einen neuen Abschluss. An der südlichen Chorflanke ist eine zweistöckige Sakristei angebaut. Auf der Gegenseite steht der 46 m hohe Kirchturm, der durch Gurtbänder in vier gestaffelte Geschosse unterteilt ist. Die mit Kupfer eingedeckte Zwiebelkuppel ist mit einem Kreuz bekrönt.
Im Jahre 1972 wurde das Geläute von vier auf sechs Glocken erweitert. Die Dreifaltigkeits-, Marien-, Josefs- und Schutzengelglocke wurden von der Firma Eijsbouts in Asten NL neu gegossen. Die ehrwürdige Wetter- und die Betglocke konnten wieder verwendet werden. Das Geläut ist abgestimmt auf die Töne H, d, fis, a, h, d mit dem Klang des Salve-Regina-Motivs.  

Innengestaltung
Zur Ausstattung des tonnengewölbten Innenraums gehören Stukkaturen, Wandpilaster, Gurtbögen. Der Hauptaltar mit dem grossen Kreuzigungsbild ist von den Statuen der Kirchenpatrone Petrus und Paulus flankiert. Die drei grossen Deckengemälde schuf Kirchenmaler August Müller in den Jahren 1918/19. Die Wandbilder im Chor und die Stationenbilder sind Werke des bekannten Uznacher Kirchenmalers Franz Vettiger und stammen aus der Zeit um 1882.
Die Innenrenovation in den Jahren 1984/1985 bestand vor allem darin, die neubarocken Formen und Stukkaturen zu erhalten und den Altarbereich den zeitgenössischen liturgischen Zeremonien anzupassen. Der Volksaltar, Ambo und Taufstein wurden von der Bildhauerfamilie Ghenzi, Uznach, aus Arzo-Marmor geschaffen. Die beiden Seitenaltäre wurden neu gestaltet und die beiden Barockstatuen aus dem 17. Jahrhundert «Muttergottes» und «Hl. Anna selbdritt» darin integriert. 

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